Donnerstag, 1. Oktober 2015

Wenn du gehen sollst, dann geh!


Wenn jemand zu dir sagt: „Es wird Schlechtes über dich erzählt. Dein Name gerät in Verruf, du wirst selbst bald davon erfahren und die Konsequenzen tragen“, solltest du nicht deine Hand an den Griff deines Schwertes bringen. Dadurch würdest du im besten Fall so viel verändern, dass es dich nur noch mehr schädigen würde.

Stattdessen ziehe dich zurück, rolle deine Matte aus, setze dich bequem hin und meditiere. Schaffe Abstand zwischen negativen Gefühlen, welche deinen Geist und dein Dasein durchdringen könnten. Halte deine Gedanken klar – du wirst erkennen, dass diejenigen, die es nötig haben, Negatives zu verbreiten, unglücklich in ihren Leben sind.

Wenn jemand zu dir sagt: „Wir haben entschieden, dass du gehen sollst, weil wir dich hier nicht mehr haben wollen“, fange nicht an darüber zu diskutieren. Drohe auch nicht, weil du nicht mehr akzeptiert wirst – dadurch machst du dich auch nicht beliebter und bekommst auch nicht mehr Ansehen.

In diesem Fall rolle einfach deine Matte zusammen und lege sie unter deinen Arm. Geh, wage und suche, bis du einen Ort gefunden hast, an dem du dich wohl fühlst und gerne angenommen wirst. Deine Fähigkeiten, egal wie unscheinbar sie auch sein mögen, werden geschätzt und du wirst dich wieder zu Hause fühlen.

Dort wird dir niemand verbieten, die Morgendämmerung und den Sonnenuntergang anzuschauen oder zu geben und zu nehmen, zu lieben und zu meditieren – dort wird deine neue Heimat sein, in der du wieder dein Leben lebenswert machen wirst.